Im Todesfall eines nahen Angehörigen gibt es plötzlich viel zu erledigen und zu entscheiden. Schnell stellt sich die Frage: Todesfall – was tun? Was muss ich tun – was erledigt wer und wann?
Plötzlich gibt es viele, viele Fragen:
Vor allem ein guter Bestatter hilft Ihnen frühzeitig bei der Organisation der Bestattung.
Woran Sie unmittelbar nach dem Todesfall denken müssen: Wenn der Angehörige verstorben ist, ist es wichtig, zunächst einen Arzt zu kontaktieren. Hierfür sollten Sie am besten Ihren Hausarzt kontaktieren, ist dieser jedoch nicht verfügbar, so können Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der 116 117 kontaktieren. In jedem Fall wird ein Arzt zu Ihnen kommen und den Tod offiziell feststellen. Anschließend wird dieser den Totenschein ausstellen.
Wichtigstes zuerst: Sie haben Zeit!
Entgegen der landläufigen Meinung gibt es keinen Grund, vorschnell Entscheidungen zu treffen und sich zusätzlichem Stress auszuliefern. Lassen Sie sich Zeit, nehmen Sie sich Zeit, diese außergewöhnliche Situation zu meistern. Rufen Sie die Familie an und sprechen Sie mit Ihnen.
Den Moment, in dem ein geliebter Mensch gerade erst gestorben ist, werden Sie nie mehr vergessen. Dieser Moment ist wichtig für ihre eigene Trauerbewältigung. Das betrifft selbstredend auch andere Familienmitglieder und vielleicht sogar enge Freunde.
Hierfür steht ein zeitlicher Rahmen von maximal 36 Stunden zur Verfügung, es bleibt somit genügend Zeit, um sich in aller Ruhe vom Verstorbenen zu verabschieden.
Die ersten 36 Stunden
Nachdem Sie einen Arzt und Ihre Familie kontaktiert haben, können Sie nun mit den nächsten Schritten beginnen.
Im nächsten Schritt fangen Sie im besten Fall an, die wichtigsten Unterlagen zusammenzusuchen, dazu zählen:
- Personalausweis, Geburtsurkunde, Heiratsurkunde
- Verträge und Verfügungen (Testament, Vorsorgevertrag mit einem Bestattungsinstitut, Organspende, Willenserklärung zur Feuerbestattung, Bestattungsverfügung)
Nachdem die ersten Schritte dann eingeleitet sind, geht es als Nächstes darum, sich um einen Bestatter zu kümmern. Hierbei können Sie sich jederzeit an uns wenden, wir helfen Ihnen gerne weiter.
Wenn Sie einen Bestatter kontaktieren, teilen Sie diesem am besten direkt Ihre Kontaktdaten sowie die Daten des Verstorbenen mit. Mit Ihnen wird dann das weitere Vorgehen besprochen, es wird ebenfalls ein Termin für die Abholung abgemacht sowie ein Termin zur weiteren Beratung.
Denken Sie in diesen ersten Stunden jetzt daran, sich um die Wohnung des Verstorbenen zu kümmern, vor allem darum, dass Haustiere versorgt sind. Strom, Gas und Wasser können Sie oftmals auch abstellen lassen.
Es stehen weitere organisatorische Punkte an, ein mögliches vorhandenes Testament sollten Sie beim Nachlassgericht einreichen sowie den Sterbefall beim Standesamt melden. Beim Standesamt wird Ihnen daraufhin eine Sterbeurkunde erstellt.
In der Zeit bis zu Beisetzung
Beraten Sie sich nun mit den Angehörigen und Ihrem Bestatter über die gewünschte Bestattungsform, eventuell hat der Verstorbene genaue Wünsche zu seiner Beerdigung geäußert oder es existiert sogar eine Bestattungsverfügung.
Neben der Planen der Beisetzung an sich müssen Sie sich auch um weitere Dinge kümmern. Zum Beispiel um eine Todesanzeige, Trauerkarten und Trauerschmuck. Ebenfalls sollten Sie sich, je nach Art des Grabs, über künftige Grabpflege Gedanken machen.
Selbstredend gestalten wir für Sie auch die Traueranzeige und Erinnerungsbilder und legen auf Wunsch auch eine Gedenkseite für Ihren Verstorbenen an. Auch Videoaufzeichnungen von Trauerfeiern sind keine Seltenheit mehr.
Optional müssen Sie ebenfalls eine Trauerfeier und einen Leichenschmaus planen, diese können ganz individuell geplant werden.
Nach der Beisetzung
Es wird ab diesem Zeitpunkt langsam ruhiger, die wichtigsten Dinge sind erledigt und Sie können beginnen Ihre Trauer zu verarbeiten.
Sie sollten sich nach der Beisetzung darum kümmern, Danksagungskarten zu versenden, Sie können auch eine Danksagung in einer Zeitungsanzeige schalten.
Nach und nach wird es Zeit die Verträge und Mitgliedschaften des Verstorbenen zu kündigen, genau wie Abmeldungen bei Versicherungen und ähnlichem.
Setzten Sie sich, falls ein Grabstein gewünscht ist, mit einem Steinmetz zusammen. Dieser wird Sie beraten und auf Ihre Wünsche eingehen.
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Bei weiteren Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter.
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