Täglich werden in Deutschland tausende Trauerkarten versendet. Viele Menschen verschicken damit sogar Bargeld – doch warum ist häufig Geld in Trauerkarten?
Darum wird Geld versendet
Geld wird natürlich keine Schmerzen der Hinterbliebenen lindern. Viele sehen darin trotzdem eine Form der aufrichtigen Anteilnahme. Die dem Trauerschreiben beigelegte Summe soll für einen guten Zweck verwendet werden. Etwa, um vor Ort einen Blumenstrauß zu erwerben und ihn auf das Grab zu legen. Ebenso ist darin eine Unterstützung für alle finanziellen Auslagen (Kosten der Bestattung) zu sehen, die die Familie des Verstorbenen mit der Bestattung und hat.
Geldsendungen versenden meist Personen, die weit entfernt wohnen, an der Trauerfeier nicht teilnehmen können oder wollen und die ihr Beileid nicht persönlich bekunden können.
Mit Risiken verbunden
So gut gemeint das Versenden von Geldbeträgen auch sein mag, ganz gefahrlos ist ein solcher Schritt nicht. Immerhin können Briefe auf dem Weg zum Empfänger verloren gehen. Oder sie landen letztlich in einem falschen Briefkasten. Gerade bei höheren Geldsummen wäre ein solcher Verlust besonders zu bedauern. Vorbeugen kann man beispielsweise mit einem versicherten Versand. Aber der ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden.
Wieviel Geld in Trauerkarten?
Wer sich für den Schritt des Geldversendens entscheidet, steht damit aber auch vor der Frage: Wieviel Geld soll ich dem Trauerschreiben beigelegen?
Hier gilt als Orientierung das bereits zuvor Beschriebene: Die Summe ist zweckgebunden und soll etwa den Kauf eines Blumenstraußes oder Trauerkranzes ermöglichen. Beträge zwischen 20 und 50 Euro werden daher als angemessen gesehen. Allerdings gibt es über die Höhe dieser finanziellen Unterstützung keine eindeutige Richtlinie. In Ausnahmefällen mag es daher ebenso legitim sein, deutlich mehr Geld beizulegen. Entscheidend ist einzig, dass der Versender und der Empfänger damit einverstanden sind.
Geld ist kein Ersatz für tröstende Worte
Doch egal, welche Summe sich letztlich in dem Brief befindet: Es geht um eine gut gemeinte Geste und eine kleine Zuwendung.
In jedem Falle sollte daneben ein persönliches Trauerschreiben verfasst werden, das die eigene Anteilnahme bekundet und aus dem hervorgeht, warum sich der Verfasser zum Versenden von Geld entschieden hat.
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