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Seebestattung – Abschied auf hoher See

Die Seebestattung ist eine einzigartige und würdevolle Alternative zu den traditionellen Bestattungsformen an Land. Diese maritime Bestattungspraxis hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, da sie eine besondere Verbindung zur Natur und eine tiefe Symbolik des Übergangs bietet.

Vor allem naturverbundene Menschen ziehen eine Seebestattung immer häufiger in Betracht. Sie sehen darin den Kreislauf des Lebens, da ihre Asche auf diese Weise den Weg in die Natur findet. Das Gefühl von Freiheit, da die Asche in die Weiten des Meeres übergeht, fasziniert viele Menschen.

Wenn Sie sich wünschen nach Ihrem Ableben auf der See bestattet zu werden, dann können Sie dies in einer Bestattungsvorsorge festhalten. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Allgemein kann die Beisetzung auf unterschiedliche Arten erfolgen, Sie können eine große Trauerfeier organisieren oder im kleinen Kreis Abschied nehmen. Ebenfalls möglich ist eine anonyme Seebestattung. Diese Entscheidung obliegt den Hinterbliebenen oder dem Verstorbenen, sollte er diesbezüglich zu Lebzeiten seine Wünsche festgehalten haben.

Wo ist eine solche Bestattung möglich, was gibt es zu beachten?

In Deutschland finden Seebestattungen sowohl in der Nordsee als auch in der Ostsee statt. Es gibt dafür extra ausgewiesene Stellen im Meer. Auch wenn es die Bezeichnung möglicherweise suggeriert: Eine Bestattung in einem See ist in Deutschland nicht erlaubt.

Wenn Sie sich eine Seebestattung in einem Meer außerhalb von Deutschland wünschen, ist dies ebenfalls möglich. Je nach Ort variieren hier Aufwand und Kosten.

Bei einer Seebestattung ist auf jeden Fall zu beachten, dass der Verstorbene vorher kremiert werden muss. Es ist nicht möglich, den Leichnam des Verstorbenen im Meer beizusetzen.

Es gibt spezielle See-Urnen, diese sind wasserlöslich und garantieren, dass die Asche des Verstorbenen in das Meer gelangt. Außerdem bleiben so keine Überreste der Urne im Meer. Die Urne wird vor der Übergabe an die See zudem zusätzlich beschwert, sodass sie zunächst an ihrem Platz bleibt und nicht herumschwimmt.

Die Bestattung kann nicht an einem beliebigen Ort im Meer stattfinden, es gibt eine sogenannte Dreimeilenzone. Eine Seebestattung findet nur außerhalb von dieser statt.

Ablauf einer Seebestattung

Selbstverständlich ist jede Seebestattung anders und richtet sich nach Ihren individuellen Wünschen, dennoch ist der grobe Ablauf festgeschrieben. Allgemein dauert eine Seebestattung zwischen drei und fünf Stunden.

Je nachdem, wie groß Sie die Beisetzung planen, gibt es verschiedene Schiffe. So bietet ein reguläres Beisetzungsschiff Platz für etwa 15 Trauergäste. Wünschen Sie mehr Platz, gibt es auch größere Schiffe, die Raum für bis zu 50 Personen bieten.

Die Angehörigen und Freunde begeben sich mit einem Boot oder Schiff aufs offene Meer. Während der Fahrt haben sie Zeit für persönliche Erinnerungen und Abschiedsworte.

Die Asche des Verstorbenen wird behutsam ins Meer gelassen. Die Strömungen des Wassers nehmen sie auf, und die Natur übernimmt die Verantwortung für die würdevolle Zersetzung. Die Hinterbliebenen haben Zeit für persönliche Abschiedsrituale und denken gemeinsam an den Verstorbenen. Das Meer bietet eine Kulisse, die Trost und spirituelle Verbundenheit vermittelt.

Am Bestattungsort angekommen, wird die biologisch abbaubare Urne dem Wasser übergeben. Die Zeremonie kann verschiedene Elemente enthalten, von musikalischer Begleitung bis zu persönlichen Abschiedsreden. Manchmal werden Blumen oder symbolische Gegenstände ins Wasser gegeben.

Das Bestattungsunternehmen dokumentiert die Zeremonie und stellt ein Dokument aus, das die genauen Koordinaten des Bestattungsortes angibt. Dieses Dokument kann den Angehörigen als symbolische Erinnerung dienen.

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