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Bestattungswald: Eine naturnahe Alternative zur letzten Ruhestätte

Bestattungswald

Inmitten der modernen, oft hektischen Welt sehnen sich immer mehr Menschen nach einer Verbindung zur Natur – selbst über den Tod hinaus. Der Trend zu ökologischen Bestattungsformen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, und ein besonders faszinierendes Konzept ist der Bestattungswald.

Ein Bestattungswald ist ein naturbelassenes Areal, das als letzte Ruhestätte für Verstorbene dient. Im Gegensatz zu herkömmlichen Friedhöfen ermöglicht der Bestattungswald eine Bestattung inmitten einer unberührten Natur, wo Bäume, Blumen und Tiere die Umgebung prägen. Dieses Konzept vereint die Idee der Ewigkeit mit ökologischer Verantwortung.

Grabstätten in einem Bestattungswald

Die Wahl eines Bestattungswaldes bietet den Hinterbliebenen nicht nur die Möglichkeit, die Verbindung zur Natur zu bewahren, sondern ermöglicht auch einen Ort des Gedenkens, der von Ruhe und Harmonie geprägt ist. Die Grabpflege entfällt, da die Natur sich um die Erhaltung der Grabstätte kümmert. Die Asche des Verstorbenen wird in biologisch abbaubaren Urnen beigesetzt, die sich im Laufe der Zeit zersetzen und somit einen Beitrag zum natürlichen Kreislauf leisten.

Die allgemeine Waldpflege auf einem solchen Friedhof übernimmt die zuständige Forstverwaltung. Dies bedeutet jedoch auch, dass Sie auf individuelle Grabgestaltung, zum Beispiel mit Erinnerungsstücken, Grabschmuck, Grabmalen, Grablichtern oder Anpflanzungen, verzichten müssen. Es besteht jedoch meist die Möglichkeit, auf Wunsch der Hinterbliebenen die Grabstelle mit einem Schild zu kennzeichnen. Auch anonyme Beisetzungen sind in einem Bestattungswald möglich.

Die Ruhefrist variiert bei dieser Art der Bestattung je nach Anbieter und der gewählten Baumgrabstätte von 15 bis zu 99 Jahren.

Welche Arten der Beisetzung gibt es?

Im Gegensatz zu einem normalen kommunalen oder konfessionellen Friedhof sind in einem Bestattungswald nur Urnenbeisetzungen möglich. Es werden hierzu biologisch abbaubare Urnen, überwiegend aus einem Gemisch aus Maisstärke und Flüssigholz genutzt. Aber auch Urnen aus Holz sind durchaus üblich.

In einem Bestattungswald gibt es verschiedene Bestattungsarten, die sich durch ihre Naturnähe und ökologische Verträglichkeit auszeichnen. Hier sind ein paar der gängigen Bestattungsarten in einem Bestattungswald. Wir als Bestattungshaus beraten Sie auch gerne bei weiteren Fragen.

  1. Baumbestattung:
    Bei der Baumbestattung wird die Asche des Verstorbenen im Wurzelbereich eines ausgewählten Baumes beigesetzt. Die Asche wird in einer biologisch abbaubaren Urne platziert, und der Baum dient als lebendiges Symbol für das fortwährende Leben.
  2. Flächenbestattung:
    Hierbei erfolgt die Beisetzung der Asche auf einer ausgewiesenen Fläche im Bestattungswald. Dies kann beispielsweise unter einer blühenden Wiese oder zwischen Bäumen geschehen. Die Grabpflege wird der Natur überlassen, und die Fläche bleibt in einem natürlichen Zustand.
  3. FriedWald oder RuheForst:
    FriedWald und RuheForst sind spezielle Bestattungswald-Anbieter, die diese Konzepte deutschlandweit umsetzen. Hier können Hinterbliebene einen Baum als Grabstätte wählen, und die Asche wird im Wurzelbereich des Baumes beigesetzt. Die Gräber werden dabei in einem Register erfasst, um die Auffindbarkeit zu gewährleisten.
  4. Gedenkbaum:
    Einige Bestattungswälder bieten die Möglichkeit, einen Baum als Gedenkbaum zu pflanzen. Dieser Baum symbolisiert das Leben des Verstorbenen und wird zu einem Ort des Gedenkens für die Hinterbliebenen.

Wie hoch sind die Kosten im Vergleich zu einer Beisetzung auf einem Friedhof?

Die Bestattung im Bestattungswald gehört zu den preisgünstigeren Beisetzungsformen. Zusätzlich entfallen die Kosten für einen Grabstein und die Grabpflege. Wie teuer genau eine Bestattung dieser Art ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierbei ist zu beachten, dass es verschiedene Möglichkeiten der Beisetzung in einem Bestattungswald gibt. Auch das Alter des Baumes kann hierbei eine Rolle spielen.

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