Das Wort „Bestattung“ wird meist als Überbegriff genutzt und umfasst sämtliche Aufgaben und Tätigkeiten rund um einen Sterbefall.
Die Bestattung ist ein Thema, das oft mit Stille, Trauer und Abschied verbunden ist. Doch hinter diesem wichtigen Ritual steht auch eine Gruppe von Menschen, die mitfühlend, professionell und respektvoll arbeitet, um den Verstorbenen und ihren Familien eine würdevolle Abschiedszeremonie zu ermöglichen. Im Mittelpunkt dieses sensiblen Prozesses steht der Bestatter, dessen Rolle oft im Schatten liegt.
Wir als Bestattungshaus stehen Ihnen in dieser schwierigen Zeit gerne zur Seite und unterstützen Sie.
Der Bestatter
Somit beschreibt die Berufsbezeichnung Bestatter umgangssprachlich diejenigen Menschen, die sich professionell um eine Bestattung kümmern.
Der Beruf des Bestatters erfordert nicht nur fachliches Know-how, sondern vor allem Einfühlungsvermögen und Respekt gegenüber den Hinterbliebenen. Der Bestatter ist der Ansprechpartner für die Familie des Verstorbenen und steht ihnen in einer der schwierigsten Zeiten ihres Lebens zur Seite. Von der Abholung des Leichnams über die Organisation der Trauerfeier bis zur Beisetzung koordiniert der Bestatter sorgfältig jeden Schritt.
Die Beerdigung
Der Ursprung des Begriffes Beerdigung geht auf die viele Jahrtausende alte Tradition zurück, den Körper eines Verstorbenen in der Erde beizusetzen. Das Wort Beerdigung wird immer dann verwendet, wenn eine verstorbene Person – sei es im Sarg, sei es in einer Urne – in die Erde verbracht wird. Entscheidend für die Beerdigung ist somit der Umstand, dass eine unterirdische Begräbnisstätte genutzt wird. Das Bestattungsgesetz der Bundesländer und die Friedhofssatzungen der einzelnen Kommunen bestimmen dabei, wie tief der Sarg oder die Urne in das Erdreich hinabzulassen ist.
Trauerfeier
Im Rahmen der Beisetzung findet meist eine Trauerfeier statt. Ort dieser Zeremonie ist überwiegend der Friedhof oder ein Bestattungswald. Die Trauerfeier spielt eine zentrale Rolle im Bestattungsprozess. Sie bietet den Hinterbliebenen die Möglichkeit, Abschied zu nehmen und gemeinsam zu trauern. Der Bestatter arbeitet eng mit den Angehörigen zusammen, um die Feier nach den Vorstellungen des Verstorbenen und seiner Familie zu gestalten. Dabei können musikalische Einlagen, persönliche Reden oder rituelle Elemente eingebunden werden.
Nach der Trauerfeier folgt der Weg zur letzten Ruhestätte. Der Bestatter koordiniert den Transport des Sarges oder der Urne zum Friedhof und sorgt für die notwendigen Formalitäten. Angehörige können wählen, ob sie eine Erdbestattung, Feuerbestattung oder alternative Bestattungsformen bevorzugen. Der Bestatter steht beratend zur Seite und kümmert sich um sämtliche organisatorische Aspekte.
Ruhefrist und Belegungsdauer
Die Ruhefrist und Belegungsdauer sind wichtige Aspekte im Kontext der Bestattung und Friedhofsnutzung. Die Ruhefrist bezieht sich auf den Zeitraum, in dem die Ruhestätte, sei es ein Grab oder eine Urnenstelle, unberührt bleiben muss. In Deutschland beträgt die gesetzliche Ruhefrist in der Regel 20 bis 25 Jahre. Während dieser Zeit soll die Würde der Verstorbenen gewahrt bleiben, und die Grabstätte bleibt unverändert.
Im Sächsischen Bestattungsgesetz ist eine Ruhezeit von 20 Jahren festgeschrieben. Darüber hinaus regeln die Friedhofssatzungen der jeweiligen Kommunen, wie lange das Nutzungsrecht der verschiedenen Gräber dauert. Auch wenn man umgangssprachlich manchmal vom „Kauf eines Grabes“ spricht, handelt es sich formal lediglich um den Erwerb eines Nutzungsrechts.
Beerdigung, Beisetzung, Bestattung
Die Begriffe „Beerdigung“, „Beisetzung“ und „Bestattung“ werden oft synonym verwendet, können jedoch je nach Kontext unterschiedliche Nuancen haben. Hier sind die Unterschiede zwischen den Begriffen:
Beerdigung:
- Der Begriff „Beerdigung“ wird umgangssprachlich oft als Oberbegriff für den gesamten Prozess des Verabschiedens und der Bestattung verwendet.
- In einem engeren Sinne bezieht sich die Beerdigung auf die feierliche Zeremonie oder den Akt, bei dem der Verstorbene in der Erde beigesetzt wird. Dies umfasst oft die Trauerfeier, bei der Familie und Freunde Abschied nehmen.
Beisetzung:
- Die Beisetzung bezieht sich speziell auf den Akt des Einbringens des Verstorbenen in seine letzte Ruhestätte. Dies kann eine Erdbestattung in einem Grab oder eine Feuerbestattung mit der Platzierung der Urne in einer Urnengrabstätte sein.
- Der Begriff „Beisetzung“ betont den physischen Akt der Niederlegung des Verstorbenen an seinem endgültigen Ort.
Bestattung:
- Der Begriff „Bestattung“ ist der umfassendste und kann den gesamten Prozess von der Vorbereitung des Verstorbenen bis zur abschließenden Ruhestätte umfassen.
- Dies schließt die Einbettung in den Sarg oder die Urne, die Organisation der Trauerfeier, den Transport zum Friedhof, die Auswahl des Grabes und schließlich die eigentliche Beisetzung mit ein.
In der Praxis werden diese Begriffe oft miteinander vermischt, und ihre Verwendung kann regional oder kulturell variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Wörter im Trauerkontext oft austauschbar sind, und ihre Bedeutung hängt oft von der persönlichen oder kulturellen Interpretation ab.
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