Einleitende Worte zum Thema: Was ist ein Nachruf? Für die meisten Menschen zählt der Tod zu einem Tabuthema. Kaum jemand befasst sich gern mit dem eigenen Ableben oder dem eines geliebten Menschen.
Ein Sterbefall trifft Hinterbliebene dann unvorbereitet. Sie stehen plötzlich vor vielen Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. Gut beraten sind Menschen, die sich rechtzeitig mit der Frage auseinandersetzen, was bei einem Todesfall zu tun ist. Dazu gehört auch das Verfassen eines Nachrufs.
Der Nachruf: mehr als eine Geste
Ein Nachruf ist mehr als nur eine schöne Geste der Wertschätzung eines Verstorbenen. Auch als Gedenkrede oder Nekrolog bekannt, bezeichnet er einen gesprochenen oder geschriebenen Text zur Würdigung des Wirkens und Lebens eines Verstorbenen. Aus Anlass seines Todes verfassen enge Verwandte, Freunde, Kollegen oder Vereinsmitglieder eine Gedenkrede, welche dann während der Trauerfeier meist persönlich vorgetragen wird.
Ein Nachruf kann auch Teil der Trauerbewältigung sein. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Leben eines Menschen werden schöne Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse neu belebt. So fällt es leichter, Abschied zu nehmen. Ein Nachruf spendet Trauernden Trost, oft noch lange nach der Beerdigung.
Geschichtliches
Bereits in der Antike gab es Totenreden, in welchen Verstorbene gewürdigt wurden. Nachrufe besaßen einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Eine Überlieferung belegt, dass Julius Caesar seine politische Laufbahn mit dem Halten einer Totenrede begann.
Im Mittelalter führte man in Klöstern und Stiften einen Nekrolog, ein Verzeichnis mit Namen und Sterbedaten von Personen. Ab etwa Mitte des 19. Jahrhunderts, als dieser Begriff auch für Gedenkreden genutzt wurde, etablierte sich die Bezeichnung Nachruf.
Nachrufe für bekannte Persönlichkeiten
Besonders umfangreich sind Nachrufe für prominente Schauspieler, Musiker oder andere Künstler.
Um beim Tod solcher bekannter Persönlichkeiten schnell agieren zu können, schreiben Journalisten die Gedenkreden für sie bereits zu Lebzeiten. Diese Nachrufe beinhalten in der Regel weniger private Informationen, sondern thematisieren in erster Linie das künstlerische Schaffen oder besondere Leistungen der verstorbenen Prominenten.
Der Nachruf – online
Seit einigen Jahren besteht die Möglichkeit, Nachrufe im Internet zu veröffentlichen. Diese virtuellen Gedenk-Webseiten zur Würdigung Verstorbener sind sehr beliebt. Auch wir, das Bestattungshaus Bonitz · Pech, haben auf unserer Homepage ein eigenes Trauerportal angelegt, auf dem Sie Gedenkseiten erstellen können.
Dort ist es Ihnen möglich, Lebensdaten des Verstorbenen, Informationen über die Trauerfeier, sowie die Trauerrede zu publizieren. Gedenkseiten bieten ebenfalls die Gelegenheit, online zu kondolieren, Kerzen anzuzünden und die Beiträge in soziale Netzwerke, per Messenger oder E-Mail zu teilen.
Eine schöne Idee ist auch die Veröffentlichung von Fotos oder Videos auf diesen Gedenkseiten. Erinnerungen an die verstorbene Person werden somit aufgefrischt, was Ihnen die Trauerarbeit erleichtern kann.